23.12.07

25. Tag - Poon Hill und dann tief hinab nach Birethani (1025 m ü.NN)

5 Uhr früh, wir werden mit heißem Tee geweckt. 20 Minuten später sind wir auf dem Weg auf den Poon Hill. Es ist noch dunkel und viele kleine Lichter wandern den Berg hinauf. Wir sind nicht die einzigen, die den Sonnenaufgang oben auf dem Berg erleben wollen. Beim Hochlaufen wird uns schnell warm. Es dämmert als wir auf 3210 Meter Höhe ankommen. Klare Luft verspricht super Fotos.
Annapurna Süd

Dhaulagiri

Mystisch schöner Blick ins Tiefland

Als die Sonne über dem Horizont erschienen ist und alle Fotomotive ausgiebig festgehalten worden sind, laufen wir den Berg wieder hinab. Ich habe Hunger und freue mich schon auf das Frühstück in der Lodge. Solche einfachen Sachen wie Corn Bread mit Käse und Omlett können so richtig lecker sein.
9 Uhr ist Abmarsch. Bergab über Stufen aus dem Ort und hinein in einen beeindruckenden Wald aus riesigen Rhodedendronbäumen.

Moosbewachsen, wildromantisch und richtig alt. Wenn die im Frühling blühen ist das bestimmt ein tolles Bild. Mein Handyfoto ist auf Grund der Lichtverhältnisse nicht ganz gelungen.

Wir verlassen den Wald und kommen in ein dörfliches Gebiet mit Feldern und einzelnen Häusern. Nun geht es immer steiler bergab über Hunderte von Stufen. Diese sind niedrig oder hoch, kurz oder lang, mit Geröll oder Eselsmist bedeckt, nass oder trocken, flach oder rund und manchmal rutschig. Auf jeden Fall wird es mit der Zeit immer anstrengender da hinab zu laufen. Man muss sich konzentrieren und wenn man müde wird, ist ein Abrutschen oder Stolpern fast unvermeitlich. Ich konnte mich auch gerade noch abfangen. Daraufhin habe ich mir eine kurze Rast erbeten. Ich glaube alle waren froh über die Trinkpause.

Der Blick ins Tal und unten links die Brücke über die wir rüber müssen

Endlich nach ca 700 Höhenmetern sind wir im Tal. Hier wird Mittag gegessen und nach einer guten Stunde folgt der zweite Wanderabschnitt. Zwei Stunden munteres auf und ab, hauptsächlich aber hinab. Am Ende des Tages zeigt die Uhr ca 2300 Höhenmeter Abstieg.

Unterwegs haben wir dann diesen phantastischen Blick auf den heiligen Berg Machapucharé (zu deutsch: Fischschwanz 6997 m)

Am Abend bedanken wir uns bei unseren Portern und Sherpas mit einem Trinkgeld für ihre geleistete Arbeit. Der Koch hat zum Abschied einen Kuchen gebacken.
Mein Mann und ich verdrücken uns schon gegen 20:30 Uhr in die Schlafsäcke. Der Rest der Gruppe feiert noch eine zeitlang zusammen mit den Trägern und Sherpas.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Einfach stark... Herrliche Bilder, Spannend beschrieben. Wann machst du deine nächste Tour?