20.12.07

21. Tag - nach Marpha (2670 m) der nepalesischen Hauptstadt der Äpfel

Herzlich werden wir durch den Besitzer des "Red House" verabschiedet. Er kennt unseren Reiseleiter schon ein paar Jahre und möchte auch nächstes Jahr im November eine sächsische Reisegruppe beherbergen. Da er sich wirklich sehr um seine Gäste bemüht, wird das bestimmt auch klappen. Wir wünschen ihm, dem werdenden Vater, einen Sohn und viel Glück.
Wir laufen bei kühlen Temperaturen und blauem Himmel auf der Schattenseite der Berge durch ein steiniges breites Flußbett.
10 Uhr schon von weitem hören wir das Flugzeug. Als ich es endlich sehe, bin ich erstaunt. Tief im Tal zwischen den Bergen kommt es uns entgegen. Kurz bevor es über uns ist, fliegt es sehr nah an die eine Bergseite heran und legt sich in die Kurve. Die Schleife ist ganz schön eng, aber man sieht, hier fliegen Experten. Immer weiter runter geht der Pilot und wir sehen das Flugzeug hinter den Bäumen am Flugplatzrand verschwinden und hören irgendwann den Motor leiser werden. Wir haben Jomson erreicht und auf dem Terassendach der German Bakery wird eine Pause mit Schoko-Apfel-Kuchen und Kaffee oder Tee eingelegt. Es ist schön warm und wir genießen die Sonne.
Weiter geht es durch das Tal und die Berge zeigen ihre "Falten"...

Die Vermummung ist nicht die Vorbereitung auf den Banküberfall, sondern auf Grund des ab den Mittagsstunden aufkommenden Wind notwendig. Es ist sehr trocken und der Wind treibt Staubwolken durch das Tal.

Blick in Richtung Nilgiri-Gruppe
Über den Bergen haben sich Wolken angesammelt. Es sieht über dem Dhaulagiri aus, als ob es dort schneit.
12:30 treffen wir in Marhpa ein. Nach einem leichten Mittagessen durchstreifen wir die Ortschaft. Fossilien die in Steinen eingeschlossen sind, Ammonite genannt, werden hier von Händlern angeboten. Aber auch tibetische Handarbeitswaren und getrocknete Apfelringe (eine deutsch-nepalesische Kooperation) und Apfelschnaps (der mir nicht geschmeckt hat). Wir erhandeln ca. 1kg echtes Tibetsalz. Es gibt eine Poststation. Endlich kann ich meine Postkarten abstempeln lassen und inzwischen weiß ich, das alle Karten ihren Empfänger erreicht haben.
Am späten Nachmittag ziehen immer mehr Wolken auf und es wird empfindlich kalt. Ein paar Regentropfen fallen. Wir sitzen gemütlich in der Lodge in der Nähe vom Ofen und nicht allzu lange nach dem Abendbrot verkrümmel ich mich in meinen Schlafsack.

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