18.12.07

15. Tag - Ruhetag in Manang - ohne Ruhe

Heute können wir etwas länger schlafen. Auch Tasche packen und Schlafsack verstauen fällt heute aus. Wir lassen uns das Frühstück in aller Ruhe schmecken. Doch wer jetzt denkt heute werden die Beine hoch gelegt, liegt falsch.
Kurz vor 9 Uhr sitzen die Bergschuhe wieder fest am Fuß und wir wandern den steilen Berghang hoch. 400 Höhenmeter zeigt die Uhr nach ca eineinhalb Stunden Marsch. Wir besuchen einen 106 Jahre alten Mönch in seiner Einsiedlerbehausung. Für ein paar Rupie erteilt er den Besuchern seinen Segen für einen guten Aufstieg zum Pass und eine gesunde Heimkehr.

Wir haben von oben einen phantastischen Blick auf die gegenüberliegenden Bergriesen. Auch Adler ziehen hier ihre Kreise.

Die Kontraste in dieser Höhe sind für mich beeindruckend. Herbstliche Färbung der Sträucher hier und Schnee und Eis drüben.

Unten im Tal der Gletschersee. Man kann erkennen, das bis vor wenigen Jahren dieser See vom Eis überdeckt war. Die Klimaerwärmung zeigt sich auch hier mit Abschmelzen der Gletscher.
Beim Abstieg machen wir noch einen Abstecher zu einer sehr alten Gompa. Der dort lebende junge Mönch lädt uns zum Teetrinken ein.
Die Sonne meint es gut mit uns und wärmt schön. Nur der Wind wird zum Mittag stärker und macht die Luft recht kühl.
Am Nachmittag genießen mein Mann und ich die Ruhe, mal ganz für uns den Ort zu erkunden, einen Kaffee zu trinken und super leckeren Schokokuchen zu essen. Nun wird der Wind noch stärker, auch Wolken ziehen auf und wir mummeln uns in unsere warmen Jacken.

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