Am Morgen, noch vor dem Frühstück, haben wir Sicht auf den Annapurna II, der zwischen dichten Wolken hervor lugt. Die Beleuchtung durch die Sonne ist mystisch.
Die erste Stunde ist der Weg breit und es geht eher bergab. Dann wird es deutlich schmaler und steiniger. Ein aus dem Felsen gesprengter Weg mit beeindruckenden Steilwänden folgt.
Kommentar des Reiseleiters: Wenn hier einer runterfällt lohnt es sich nicht den Hubschrauber zu arlarmieren.
Die Vegetation hat sich jetzt immer mehr verändert. Es sieht herbstlicher aus. Immer mehr Nadelbäume lösen den Laubwald ab. Wir haben die subtropische Zone endgültig verlassen. Ein sehr steiler schmaler Anstieg lässt uns ins Schwitzen kommen. Oben angelangt mahnt der Reiseleiter zum Weitergehen. Wir sind auf über 3100 m und hier ist es deutlich kühler. Vor allem weil die Sonne sich hinter dicken Wolken verbirgt und auch der Wind ist unangenehm kalt.In einem Wald mit krüppligen Birken entdecken wir einen Friedhof. Nun ist der Weg eben und wird immer breiter. Im nächsten Ort gibt es eine „German Bakery“. Da es uns im Gastraum zu kalt ist, quartieren wir uns in der Küche ein.
Bei einem schönen heißen Zitronentee schauen wir der Chefin beim Backen der Apfelkuchen zu. Das war richtig klasse und es hat uns super gut geschmeckt.Der Weg bis zur Lodge in Pisang (3200 m ü.NN) war nun nicht mehr weit. Nach einem vegetarischen Mittagessen sind mein Mann und ich zu einem individuellen Spaziergang aufgebrochen.
Dann wieder den Weg hinab und auf der anderen Talseite ein kleines Stück wieder hoch. Schon von weitem leuchtete der Gedenkstein für die 10 auf dem Pisang Pik ums Leben gekommenen deutschen Bergsteiger.

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