18.12.07

17. Tag - Aufstieg zum High Camp

Auch am Morgen sind die Kopfschmerzen nicht weg und ich verspüre eine leichte Übelkeit. Trotzdem versuche ich normal zu essen und sehr viel Tee zu trinken.
8:00 Uhr ist Abmarsch. Es hat in der Nacht weiter geschneit und es liegen so 2 bis 3 cm Schnee. Aus den dichten Wolken purzeln auch weiter solche weißen Flocken.

Es geht stetig leicht bergan. Dann sehen wir die ersten echten Yaks auf der Weide. Die lassen sich von uns nicht stören und suchen nach fressbarem unter dem Schnee.

Es wird rutschig, denn es geht steil bergab und schmal ist der Pfad auch noch. Unten im Tal eine Holzbrücke über den Fluß und nun steil auf engen Pfaden aufwärts. Zwischendurch eine kurze Rast zum Trinken. Das ist sehr wichtig hier in der Höhe. Zum Mittag gegen 11:00 Uhr erreichen wir das Base Camp auf 4500 m Höhe. Hier gibt es nur eine Nudelsuppe mit Knoblauch. Was leichtes, was nicht so belastet.
12:00 Uhr weiter geht es. Jetzt wird es nochmal so richtig heftig. Über 300 Höhenmeter in einer Stunde - es ist ganz schön mühsam und es schneit immer wieder. Man merkt die Anstrengung, die Kopfschmerzen gehen nicht weg, werden aber auch nicht schlimmer.
Endlich oben angelangt beziehen wir unsere Zimmer. Im Bild auf der rechten Seite.
Ich bin irgendwie ganz schön geschafft und etwas nervig. Ok so weit hoch, 4880 m ü.NN, bin ich noch nie gelaufen.
Wieder Teetrinken, ich
ziehe mich wärmer an da mir jetzt sehr kalt wird. Meinen Rucksack muss ich für den nächsten Tag auch noch von überflüssigem Ballast befreien.
Es schneit weiter. Die Toiletten sind eingefroren, es gibt kein Wasser.... weitere Erklärungen spare ich mir lieber.
Im Aufenthaltsraum steht ein elektrischer Heizofen unter dem Tisch. Schnell die Füße in die Nähe und aufwärmen. Man muss nur aufpassen, das man sich die Schuhe nicht versengt. Bloß gut das es hier eine eigenständige Stromversorgung gibt. Bei den üblichen Stromausfällen würde es sonst sehr schnell empfindlich kalt werden.
Vom Abendessen kann ich nichts gutes berichten. Es hat nicht geschmeckt und so bleibt bei fast allen viel stehen.
Die Nacht ist anstrengend. Schon das Reinkriechen in den Schlafsack lässt einen tiefer Durchatmen. Die Kopfschmerzen sind mal weg, dann pocht einer auf mir rum. So waren es ein paar Stunden Schlaf mit Unterbrechungen.

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